Vor vierzehn Tagen hatte ich irgend etwas mit meinem Magen und Darm. Ich vermute, dass ich eine leichte Lebensmittelvergiftung hatte. Jedenfalls habe ich mich zwei Tage nur von Apfelsaftschorle ernährt.
Da ich nur im Bett liegen konnte, habe ich Netflix angemacht, das mir als persönliche Empfehlung die Dokumentation Hack Your Health: Die Geheimnisse unserer Verdauung vorschlug. So ein Zufall. Woher wussten die?
Durch die Doku führt die kluge und sympathische Giulia Enders. Ich könnte ihr stundenlang zuhören und habe festgestellt, dass sie ihr eigenes Buch vorliest, also habe ich es gleich bei Audible runtergeladen und werde es mir mal beizeiten anhören. Falls man mal eine sprechende KI auf Deutsch baut, möchte ich Giulia Enders Stimme einstellen können.
Es geht in der Doku, wie auch in Giulia Enders Buch, um die Verdauung, vor allem aber um die Mikroben im Darm und wie man die Besiedelung durch Ernährung ändern kann.
Ich hatte sowieso schon lange vor, meine Essgewohnheiten zu ändern. Ich esse viel zu viel Zucker, Brot, Fett, Nudeln, Chips und anderes Zeug, und viel zu wenig Obst und Gemüse. Ich esse immer wieder das Gleiche und habe kaum Abwechslung.
Was mir die Doku klar gemacht hat, ist meine Konzentration auf Nährstoffe. Vielmehr scheint es mir sinnvoll, die Darmflora möglichst umfangreich zu pflegen, indem man alles Mögliche isst. Damit ich aber nicht zu viel esse, esse ich seit vierzehn Tagen viele kleine Mengen ganz unterschiedlicher Sachen. Ich versuche, möglichst immer etwas anderes zu essen, in kleinen Häppchen. Was immer mir in die Finger kommt und ich schon lange nicht mehr gegessen habe, nehme ich mit.
Jetzt pflege ich den kleinen Zoo in mir.