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Zwischenstand nach eineinhalb Jahren

„Und? Wird man Dich mal Tan­zen sehen?“

Nein, sage ich dann immer. Es ist etwas schwie­rig, das alles zu erläu­tern. Ich ver­su­che das mal sys­te­ma­tisch auf­zu­blät­tern:

Ich ler­nen eine Spra­che. Ich ler­ne eine Kör­per­spra­che. Die Gram­ma­tik und Seman­tik und das Voka­bu­lar lie­fern der Klas­si­sche Tanz. Ich habe kei­ne Pro­ble­me mit den roman­ti­schen Inhal­ten, im Gegen­teil, ich sehe in ihnen einen ganz wesent­li­chen und von mir bis­her unter­schätz­ten und gemie­de­nen Bereich. Ich ent­de­cke die Kraft und Not­wen­dig­keit der Poe­sie. Ich bin voll­kom­men fas­zi­niert von den Bewe­gun­gen und wenn es mir gelingt, auch nur einen gera­den Satz zu for­mu­lie­ren, bin ich elek­tri­siert, sowohl wenn ich es an ande­ren sehe, wie auch wenn ich es selbst aus­füh­re.

Ich den­ke im Moment also gar nicht dar­an, auf der Büh­ne zu tan­zen, ich benut­ze Vide­os, um mich zu kor­ri­gie­ren. Ich habe mal ein klei­nen Zusam­men­schnitt erstellt, damit man einen Ein­druck bekommt. was ich so mache.

Ich bin jetzt an der Schwel­le zwi­schen Anfän­ger und Fort­ge­schrit­ten. End­lich habe ich die Voka­beln der Anfän­ger­stu­fe so eini­ger­ma­ßen drauf und ver­ste­he den Auf­bau einer Stun­de.

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