Letztens habe ich West Side Story gesehen. Ich habe das irgendwann schon mal gesehen, hatte mich damals aber nicht für Tanz, den Gesang oder die Musik interessiert, Musicals fand ich immer furchtbar langweilig.
Das hat sich jetzt natürlich geändert, gebannt saß ich vor dem Bildschirm und habe die tänzerische Leistung in dem Film bewundert. Die können ja alle Ballett, dachte ich begeistert. Nur so können sie es zu dieser Virtuosität und Geschmeidigkeit bei gleichzeitiger Fokussierung bringen. Gelenkig, geschmeidig und akzentuiert, das macht den Tanz in dem Film aus, weil die Musik extrem dynamisch ist, Jazz halt, wild und akzentuiert auf einzelne Schläge.
Hach, ich bin begeistert. Und die Mambo-Sequenz ist einfach großartig.
Der Choreograf war Jerome Robbins, der unter anderem mit psychologischen Mitteln gearbeitet hat:
For the original West Side Story, she recalls, Robbins separately rehearsed the two gangs of dancers—the Jets and the Sharks—so they wouldn’t become friends. “And he would plant rumors among one gang about the other,” Lee says, “so they really hated each other.”
Da die West Side Story eine moderne Version von Romeo und Julia ist, frage ich mich, es wiederum eine moderne Version der West Side Story geben könnte.