Miriams Texte haben mich dazu gebracht, den Mut zu finden, selbst auf Deutsch zu texten. Ich finde ihre Art, Persönliches mit allgemeinen Themen zu verbinden, und damit ihr Verhältnis zur Welt zu beschreiben, einzigartig. Ich habe so etwas jedenfalls auf Deutsch noch nicht gehört. Nicht mit der Portion Klarheit und Emotionalität zugleich.
Es ist schon lustig, wenn sie in einem Reel lakonisch erzählt, dass es in dem Song Trapist-1 um „Weltraumtourismus“ geht. Man würde ein völlig anderes Lied erwarten. Sie hat einen Händchen für die unfreiwillige Komik ernsthafter Themen. Oder sie verliert den Humor nicht. Es hat alles so eine herzliche Leichtigkeit, und diese sich zu bewahren, ist eben nicht immer leicht.
Alleine der Song „Immerhin haben sie eine Frau vorne hingestellt“ … der Titel ist super und auch ihre Art, sich musikalisch und textlich mit diesem Thema zu beschäftigen — weder larmoyant noch anklagend, sondern schön und poetisch beschreibend. Sie hat diese Sensibilität und das Fingerspitzengefühl, das ich so sehr schätze.
Heute ist Album-Release. Ich wünsche ihr sehr viel Erfolg damit.