Das ist die Bedeutung von Ästhetik, nämlich die Wahrnehmung der Harmonie des Ganzen.
Homer verstand das künstlerisches Schaffen als produktive handwerkliche Arbeit, und glaubte zugleich, dass eine Gottheit im Ästhetischen wirke. (Quelle)
Das ist mein unbedingter Glaube, etwas, das keiner Argumente bedarf und worüber ich nicht diskutiere. Ich tue es, beweise es durch das, was ich mache, jedes Mal wieder neu, und die Reaktionen der Menschen gibt mir recht. Kunst, Liebe und eine Art von Glauben (man nennt es Spiritualität) hängen bei mir zusammen.
Hier nochmal die vier Dimensionen der Schönheit.
Jene, die sich auf die Schönheit der Töpferwerke einlassen durften, beschrieben im Gegensatz zu den anderen in einem anschließenden Test alltägliche Handlungen eher in abstrakten Begriffen — ein klassisches Maß für »big picture thinking«: Heißt »einen Brief schreiben«, Buchstaben zu Papier zu bringen oder seine Gedanken mit jemandem zu teilen? […] Beide Möglichkeiten sind jeweils richtig, doch die erste Variante offenbart ein praktisches Mindset, die zweite hingegen ein abstraktes Gespür für tiefere Bedeutung. Besonders weitete sich der Blick bei jenen, die selbst eine künstlerische Ader hatten, zum Beispiel malten oder zeichneten.
Die Gruppe, die die Schönheit auf sich wirken gelassen hatte, berichtete außerdem häufiger von selbsttranszendenten Emotionen — etwa Bewunderung, Staunen oder dem Eindruck, Teil von etwas Größerem zu sein.