Eine Buchempfehlung mit kleinen Einschränkungen

Ich habe Dorion Weickmanns Buch „Tanz: Die Muttersprache des Menschen“ gelesen. Für Einsteiger (wie mich, was die Geschichte des Tanzes angeht) ist es ein aufschlussreiches Buch. Das Buch beschreibt die Kulturgeschichte des Tanzes in den Abschnitten I bis II. Alleine das schon ist mehr als ausreichend und gut lesbar.

In Abschnitt III fand ich das Kapitel über den Tanz als Beruf sehr interessant, das Kapitel über Neurologie und Tanz schneidet das Thema an, macht mich neugierig, liefert mir im Detail aber wenig.

Die Kapitel danach habe ich überflogen, weil sie mir inhaltlich nicht viel Neues boten.

Das Buch zu lesen, war stellenweise recht unangenehm, die Sätze enthalten plakative Metaphern und zum Teil eine despektierliche Wortwahl: „Sie plädierte vor 100 Jahren für weniger Sitzfleisch im Unterricht“, oder: „Lässt sich der Schwanensee als kulturelles Aushängeschild verkaufen, solange die ignorante Mehrheit ihn als musealen Zinnober verlacht?“ Das ist ein Stil, den ich nicht lesen kann.

Aber um das noch einmal zu wiederholen: Die historischen Darstellungen zu lesen, ist für Einsteiger ein Gewinn.