Ich war in Lübeck im Pressezentrum, ich suchte nichts Bestimmtes und war offen für Auslagen und Drängelware. Auf einem Tisch lag ein Buch mit dem Titel Agonie des Eros, ich blätterte das schmale Büchlein durch, las ein, zwei Sätze, staunte über den Preis und nahm es mit.
Auf der Bahnfahrt nach Hause las ich es in einem Zug durch. Ich verschlang es geradezu. Ich hatte einen etwas versöhnlicheren Blick auf das Thema Eros erwartet, aber stattdessen nickte ich im Geiste bei jedem Satz und dachte: Ja, genau!
Nun ist es schwierig, zu unterscheiden, ob er richtig philosophiert hat, oder ob ich ihm nur Recht gebe, weil ich ihm folgen kann, ihn verstehe und auch so denke. Streng genommen müsste ich mich weiter mit dem Begriff Eros beschäftigen, das heißt die anderen Texte dazu lesen. Bevor ich das tue, bleibe ich begeistert.
Ich weiß, dass ich das Wort begeistert oft verwende, aber hier ist es wirklich angebracht.
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