Apt ist etwas größer, hat etwas Urbanes. Es gibt sogar einen großen Laden mit gebrauchten Comics. Wir nehmen dort Buffy-Comics mit. Er hat eine Erstausgabe von Asterix und Kleopatra für 350 Euro.
In einem Buchladen kaufe ich ein Buch von Balzac.
Wir essen günstig, aber nicht gut. Bringt man es verkürzt auf den Punkt, dann essen wir in Deutschland viel türkisch, asiatisch oder italienisch. Grob gesagt und unter diesem Einfluss. Es mangelt bei uns (Heidelberg und Umgebung) an Fisch.
„Essen auf die Hand“ ist etwas, dem man sich nur selten theoretisch widmet, wahrscheinlich, weil es anrüchig, ordinär oder billig wirkt. Essen für die Armen. Dabei ist das praktisch längst eine etablierte Form geworden. Street Food. Leistet sich auch der Reiche auf Sylt gerne mal. Krabbenbrötchen für zwölf Euro.
Wir haben gesessen, aber das Essen war wirklich nicht gut. Das Problem in unserer Familie sind die völlig unterschiedlichen, sehr genauen Vorstellungen darüber, was man essen will. Ich bin Allesesser, aber nicht alles befriedigt mich gleich. Es gibt bei mir die Kategorien
- lecker
- ausgewogen
- praktisch
Ich kann es nicht leiden, wenn man seinen Geschmack moralisch verbrämt, als sei das, was man mag, gut und richtig, weil man mag, was man für gut und richtig hält.
Wer mir auf den Teller guckt, schnüffelt und seine Meinung sagt, ist mir als impertinente Person sehr zuwider.
Als die Geschäfte zu machen, kaufen wir uns alle eine Kugel Eis. Ich nehme eine Kugel Lavendel.
Wir haben auf dem Parkplatz eines großen Action geparkt. Auf dem Rückweg kaufen wir ein paar Sachen im Supermarkt, unter anderem Kanister mit Trinkwasser. Ich trage ihn auf dem Weg zum Auto, das Kraftraining der einfachen Leute.
Es gibt übrigens tolle Wohn-Einrichtungs-Läden und unglaublich schöne Sachen. Ich verkneife mir den Kauf eines Puzzles, mehrerer Tassen, unzähliger Duftkerzen, Notizbücher.