
Einige werden die Tanzszene mit Uma Thurman und John Travolta in Pulp Fiction kennen. Sie ist eine ironische Anspielung auf Travoltas Rolle in Saturday Night Fever und eine Huldigung an Godard (Bei Tarantino-Filmen scheinen die Grenzen zwischen Huldigung und Ironie fließend).
So amüsant wie in Pulp Fiction wirken die Tanzszenen bei Godard nicht, vielmehr wirkt der Tanz wie ein absurder Moment, der so plötzlich und unerwartet kommt, wie aus einer anderen Welt, ein Versuch der gemeinsamen Freude, ein Versuch Beziehung herzustellen. Von der eigentlichen Ausgelassenheit des Jazz und des Swing ist nichts zu spüren. Die Gefühle der Personen sind vollkommen isoliert und ungeteilt.
In Bande à part ist der synchrone Tanz der Moment, in dem ohne viel Absprache alle drei Personen das Gleiche tun, ganz im Gegensatz zu ihrem chaotisch verlaufenden, schlecht geplanten Überfall. Der Tanz wird nur kurz mit den Fingern markiert. Man bräuchte schon sehr viel Erfahrung im Swing und Tanzen, um so schnell die Schritte und Armbewegungen zu lernen. Es handelt sich um eine Version des Madison Line Dance.