Am Wochende habe ich Skyrim angefangen zu spielen. Das Spiel enthält Dialoge, mit denen man weiterkommt. Ziel der Dialoge ist es, an Informationen zu kommen. Bei allen Rollenpielen, die ich gespielt habe, vermisse ich die eigentliche Qualität von Dialogen: an Information durch gezielte Fragen zu kommen. Sattdessen muss ich mir lange Monologe anhören, die mich nicht interessieren, die ich mir aber doch anhören muss, weil ja irgendwo wichtige Informationen versteckt sein könnten. Warum kann man in Rollenspielen nicht gezielter fragen? Ich habe zum Beipiel lange gebraucht, bis mir einfiel, dass ich beim erstmaligen Anwenden des Wirbelwindsprints ihn erst aktivieren muss. Die eine Figur wiederholte immer wieder ihre zwei Sätze, eine andere sagte gar nichts. Ein kleiner Hinweis wäre nett gewesen. Bei machen Spielen kann man Gegenstände miteinander kombinieren, warum kann man das nicht auch mit Wörtern? Warum kann man die Figuren nicht gezielter Fragen? Zum Beispiel: Wie kann ich …? Wo finde ich …? Und zwar als immer verfügbare Bausteine. Der Reiz würde dann darin bestehen, dass manche etwas wissen oder einen weiterhelfen können. Auch nach Wegen würde ich gerne fragen, zumal die Karte überhaupt keine Wege enthält. Wir haben unserer Kindern Wer war’s? Zu Weihnachten geschenkt. Das beruht ausschließlich auf Fragen und Antworten in immer neuen Kombinationen und ist sehr gut gemacht. Bei World of Warcraft kann man Figuren fragen, hinter denen Menschen sitzen, aber da stört mich der soziale Aspekt von Sprache. Ich würde gerne Sprache im Spiel genau so systematisch verwenden wie Dinge. Man könnte ja für die Spracharchitektur unterschiedliche Stufen einbauen, damit es nicht ganz so leicht wird.
Schreibe einen Kommentar