Nach dem Ballett- und Modern-Workshop vorletztes Wochenende war ich platt.
Montag spielten The The in der Elbphilharmonie. Die Schwester war dort, ich saß zuhause in Heidelberg und kaufte im Online-Shop Merch.
Dienstag war ich beim Frisör, weil ich längere Haare habe, ist das erwähnenswert und ausschlaggebend für mein Körpergefühl.
Die Tochter kommt zu Besuch, die Frau fährt zum Chorworkshop für ein paar Tage.
Mittwoch war Tanzprobe.
An den Abenden gucke ich mit den Töchtern James Bond angefangen bei Casino Royale, weil ihnen die alten zu langweilig sind. Ich schlage zur Abwechslung GoldenEye vor, Pierce Brosnan wird als attraktiv genug akzeptiert (weil sie hinten anfangen, ist Daniel Craig für sie James Bond).
GoldenEye ist schlecht gealtert. Die Tochter dreht sich bei den sexistischen Szenen zu mir um und sieht mich an, als hätte ich das Drehbuch geschrieben. Ja, sage ich, als hätte ich das Drehbuch geschrieben und müsse es verteidigen, die Figur kann man so heute nicht mehr weiterführen.
Insgesamt findet sie aber die Filme, Geschichten und Figuren ziemlich gut.
Freitag Abend fahre ich kurz mit ihr ins Kaufland, weil es dort Zimmer-Pflanzen geben soll. Gibt es aber nicht, bloß ein paar olle Gartenpflanzen. Aber ich finde dort alkoholfreies Ale und freue mich sehr darüber. Es schmeckt sehr gut, ist ein idealer Durstlöscher und ein Schlaftrunk zugleich. Perfekt bei der Wärme.
Die Temperaturen steigen, Samstag habe ich drei Stunden Tanzprobe.
Ich höre vom Stalag Rhythm (Riddim), den Dave and Ansel Collins Anfang der 70er aufgenommen haben. Benannt ist der Track nach dem Film Stalag 17, hat aber sonst überhaupt nichts damit zu tun. Der Track ist Grundlage etlicher Bearbeitungen und Samples.
Ich spiele den Bass in den Looper, entstaube meine E-Gitarre und improvisiere auf Grundlagen der pentatonischen Tonleiter. Ich habe lang nicht mehr geübt, viel zu lange, ich komme kaum vorwärts. Aber seit UB40 habe ich Reggae-Tracks als ideale Grundlage zum Improvisieren und Üben entdeckt. Es ist Groovy, hat genug Soul und Low-Tempo. Mit den technischen Mitteln heute kann ich viel schneller und einfacher jedes Musikstück als Grundlage zum Lernen nutzen. Ich bin auch damit auf keinen Stil mehr festgelegt. Ich kann bluesig zu Reggae spielen. Oder jazzig. Man baut sich die Übungstracks einfach selbst zusammen. Aber ich muss erst einmal bei der Pentatonik bleiben, bis ich sie aus dem FF kann.
Sonntag Abend guckt die Familie die letzte Folge von Stranger Things. Bei der Szene, in der Dustin Mr. Munson von Eddies Tod erzählt, heulen wir alle um die Wette.
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