Das Schöne am Phänomen der zunehmenden Information ist, dass man irgendwann anfängt, Kategorien zu bilden und zu selektieren. Manches fliegt raus, was bleibt, wird gebündelt. Ich habe mich langsam daran gewöhnt, dass Tanzenlernen wie eine Sockenschublade ist. Tatsächlich habe ich in diesem Jahr mein System zur Vereinfachung des Lebens aufgegeben, ausschließlich schwarze Socken einer Sorte zu tragen. Die Idee war nicht schlecht, ich wollte keine Socken mehr sortieren und keine Paare mehr suchen. Es stellte sich heraus, dass die Socken dann doch unterschiedlich wurden, weil sich die Farbe rauswäscht und die Qualität verschlechtert. So fing ich an, dann doch zu sortieren, nur eben nach feineren, kaum unterscheidbaren Kriterien. Jetzt trage ich wieder verschieden Farbige. Bunt und gut. Und genau so verhält es sich mit dem Tanz. Man kann auch hier an jedem Fitzel arbeiten, und beißt sich bei relativer Ähnlichkeit an Details fest, nur vielleicht am falschen oder unwichtigen.